Wildrosen
oder auch Hagebutten genannt
„Ein Männlein steht im Walde… „ ist eins der zahlreichen volkstümlichen Kinderlieder. Die Hagebutte steht zwar auch im Wald nicht alleine da. Viele Wildrosen bereichern jetzt aber Gärten und Terrassen.
Mit ihren (purpur)schwarzen Hagebutten und weißen Blütenschätzen wird die Asiatische Bibernell-Rose (Rosa altaica) häufig kultiviert.
Ob ihr Name früher aus „gemein“ oder „gewöhnlich“ oder dem Heilmittel gegen die „Hundswut“/„Tollwut“ abgeleitet wurde – die Hunds-Rose (Rosa canina) ist heute jedenfalls bei vielen Vögeln heiß begehrt.
Die Wein-Rose, auch Schottische Zaunrose oder Sweet Briar, (Rosa rubiginosa) verströmt mit Blüten und Blättern! besondere Aromen. Typisch sind die gebogenen Stacheln und die Hagebutten mit den Kelchblättern.
Die Vielblütige oder Büschel-Rose (Rosa multiflora) dient oft nur als Unterlage oder zur Züchtung vielblütiger Rosen. Schade, denn sie ist selbst ein Hingucker – jetzt mit kleinen Früchte-Büscheln.
Kartoffelrose (Rosa rugosa) botanisch lässt sie auf ihre lange zeigenden runzligen Rosen schließen, deutsch auf die kartoffelähnlichen Blätter. Sie wartet aber auch mit Riesen-Hagebutten auf.
Die schwarzen Hagebutten der Bibernell-Rose (Rosa spinosissima) sind winterliche Leckerbissen für Vögel und Kleinsäuger. Die Verarbeitung zu Marmelade lohnt sich dagegen nicht.
Die größten Hagebutten der heimischen Wildrosenliefert die Apfel-Rose (Rosa villosa). Ihr Laub duftet zart nach reifen Äpfeln.
Eine Rarität auf der GARTEN TULLN: Die Zala-Rose (Rosa zalana) mit ihren auffallend großen, kugeligen Früchten auf drüsigem Stiel über zart duftenden Laubblättern.
Manche Rosenhybride besticht durch beachtliche Hagebutten, wenn man sie denn gewähren lässt.
Fotos: Benes-Oeller