Oster-Dekorationen

Buntes selbst gemacht

 

Wenn jetzt dank warmer Sonnenstrahlen das Leben im Garten und in der Natur neu erwacht, ist es an der Zeit, an die Oster-Dekoration zu denken.

Kahle Zweige verwandeln sich in der warmen Stube zu echten Hinguckern. Die solcherart erwachten Schätze begrüßen mit dem Frühling auch erste Besucher: Vom Gelb der Dirndlsträucher und von den Weidenkätzchen werden draußen etwa die ersten Hummeln und Wildbienen angezogen, während die Honigbiene noch etwas auf sich warten lässt.

Im Wohnzimmer wird das Geäst mit buntem Federschmuck zu Größerem aufgebauscht, und schon früher als draußen zeigt sich dazwischen das erste zarte Grün – ein skandinavischer Brauch, und dort muss man ja bekanntlich länger auf den Frühling warten.

 

 

Besonders Zitronenfarbenes spiegelt denn auch im Wohnzimmer Frühlingswärme an jenen Tagen wider, an denen der Winter mitunter noch sein frostiges oder gar graues Gesicht zeigt. Mit Moos aus dem Garten wird ein Korb, ein Glas oder ein Olivenschiffchen jetzt mit Weidenruten, Obstbaumzweiglein, ein Paar Veilchen oder Märzenbechern dekoriert. Auf einem großen Untersetzer kann so ein Korb gleich mehrere Töpfe mit Stiefmütterchen, Bellis, Ranunkeln und anderen Frühlingsboten versammeln. Auch einzeln werden sie durch eine Moos-Auflage gut versteckt. Auf ihr können kleine Zweige mit schönen Flechten oder einzelne dazwischen drapierte Federn für Frühlingsstimmung sorgen.  Eingestreute ausgeblasene (Wachtel)Eier können wiederum blühende Kleinode oder das Grün von ersten Keimlingen wie Winterroggen oder Kresse beherbergen. Werden sie mit etwas Moos ausgelegt, sorgt das für die notwendige Wasserversorgung. Auch gekauften Töpfen mit Märzenbechern oder Tulpen steht eine Umwicklung aus Moos und Beigabe zarter Zweige gut zu Gesicht.

 

 

Vielleicht wollen die Kinder schon das ein oder andere Ei bemalen oder aber Tierisches von Hendl bis Osterhase mit Buntpapier als weiteren Eyecatcher gestalten- vielleicht an der Tür? Frühling wird es auch hier. Mooskränze mit flechtenbewachsenen Obstbaum-Ästen oder biegsame Gräser, Weiden- und Oliven-Zweige haben den Dreh heraus.

Auch für Glasfüllungen eignen sich Obstbaum-Ästchen oder ein Buchsbaumzweig mit ein paar Wachtel- oder Hühnereiern, die allesamt auf Moos gebettet werden.

 

 

Ein ausgeblasenes Ei kann aber auch als Vase für einzelne Gänse- oder Primelblümchen dienen, die sich jetzt schon im Garten zeigen. Schließlich deutet Primel auf primus hin, und in den allermeisten Grünflächen eröffnen sie als erste im Jahr die Gartensaison. Zusammen mit dem "Unkraut" Vogelmiere bekommen Primeln Primula vulgaris in Körbe oder Kästen ausgepflanzt ein luftiges vis-a-vis. Stängel-Primeln (Primula elatior Hybriden) machen die ausgewogene Höhenabstufung im Kistchen perfekt. Mit einem solchen “Frühlings Nestchen” können Sie nur noch eines sagen. Ei, Ei.

 

 

 

Fotos: Benes-Oeller

Margit Beneš-Oeller

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