Der Igel

ein gern gesehener Gast

Es wird kalt und der Winter kommt. Das ist der Zeitpunkt, an dem der Igel bei seinen Vorbereitungen auf den Winterschlaf in die Zielgerade einbiegt. Gerade in vielfältigen Naturgärten können die Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer unseren stacheligen Freunden einfach und schnell ein Wohlfühlplätzchen anbieten.

Im Herbst ist der Igel auf der Suche nach geeigneten Quartieren, in denen er die winterliche Ruhephase verbringen kann. Mit Laub und Holz ist rasch ein gemütliches Wohlfühlplätzchen für unsere nützlichen Stachelritter geschaffen.

„Lasst den Igeln doch das Laub liegen“

Im Winterschlaf sind Körperfunktionen wie Stoffwechselaktivität und Körpertemperatur stark herabgesenkt. Aufwachphasen kosten den Tieren deshalb viel Kraft. Damit sie gut über den Winter kommen, sollten sie unbedingt ungestört bleiben. Dies bedeutet, dass das Igelquartier an einer abgelegenen Stelle im Garten Platz finden sollte und dieser Bereich beim Herbstputz ausgenommen werden sollte.

Selbst wenn das Laub im Garten einfach unter die Hecke gerecht und dort belassen wird, profitieren neben dem Igel weitere Tierarten davon. Frösche, Kröten, Eidechsen, Molche, Marienkäfer, Glühwürmchen, Laufkäfer und viele andere Insektenarten können geschützte Laubhaufen als Überwinterungsmöglichkeit nutzen.

Trockenes Igelquartier selbst gemacht

 

Wählt einen ungestörten, geschützten Ort mit geradem oder leicht abfallendem Untergrund. Legt dort im Abstand von einem halben Meter zwei etwa einen Meter lange Spaltholzscheite oder armdicke Äste auf. Im rechten Winkel werden darauf zwei weitere dicke Scheite oder Äste gelegt. Etwas weiter nach innen versetzt, wird der letzte Schritt wiederholt. Die oben verbleibende Lücke wird ebenfalls mit kürzeren Scheiten oder Ästen abgedeckt.

Nachdem ihr überprüft habt, ob die Konstruktion stabil ist, kann der Innenraum mit möglichst trockenem Laub locker ausgepolstert werden. Bedeckt das Igelquartier zuletzt mit einer dicken Schicht Laub und Reisigzweigen. Die Igelburg sollte am ausgewählten Ort verbleiben können und alljährlich im Frühherbst gewartet werden.

Igel benötigen Durchgänge

 

Wenn ein Igel ein Winterquartier nicht nutzt - nicht enttäuscht sein, dies könnte verschiedene Gründe haben. Einerseits kann es sein, dass die Igel der Umgebung andere Quartiere gefunden haben und deshalb nicht auf das Quartier in Ihrem Garten angewiesen sind. Andererseits kann es auch sein, dass Igel gar nicht in den Garten kommen, weil Zäune und Mauern ihnen den Weg versperren. Daher ist es wichtig, die Zäune und Mauern zu prüfen, ob Igel einen Durchschlupf haben und so in den Garten kommen können. Sollte dies nicht möglich sein, wäre es sinnvoll, wenn Sie kleine Durchgänge in Zäunen und Mauern schaffen, damit auch Ihr Garten von einem Igel besiedelt werden kann.

Schon Entdeckt?

Königinnen aus dem Staudenreich

Sie beherrschen die Beete

Herbstblühende

Blumenzwiebeln

Mehltau

was tun?

„Natur im Garten“ Telefon: +43 (0) 2742 / 74 333