Da schau her

Blaue

Frühlingsblüher

∼ Er ist's ∼

Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!

Eduard Mörike (1804 – 1875)

Bergenien sind genügsam - in der Sonne wie im Halbschatten. Sie zeigen jetzt die ersten Blütchen über ledrigen und wintergrünen Blättern.

Hyazinthen gibt es in allen Farben selbst in Violett- und Blautönen. Sie sollen an Hyakinthos erinnern, ein Freund von Gott Apollon, der diesen durch einen Diskus tötete.

Die Zwiebel-Schwertlilie (Iris reticulata) und ihre Hybriden strotzt mit etwa 15 cm Wuchshöhe der Kälte. Der Name stammt von der der netzartigen Haut der Zwiebelhaut.

Nicht nur die Blüten, auch die Samenstände der Kuhschelle (Pulsatilla) sind eine wahre Augenweide im Beet.  Die Verkleinerungsform Kühchen hat zur Blütezeit der Kälbergeburt Bezeichnung Küchen-Schelle geführt.

Ein bezaubernder Frühblüher ist der Elfen-Krokus (Crocus tommasinianus), der aus Wäldern des westlichen Balkans stammt, mit typisch "hochbeinigen" Blüten.

Auch als eine der ersten Treibpflanzen will die Primel will von unten gegossen werden und soll nie ganz austrocknen.

Veronika, der Lenz ist da…  oder zumindest die Lenzrose auch Orientalische Nieswurz (Helleborus orientalis) genannt.

Der Duft von Seidelbast (Daphne mezereum) duftet auch bei kalten Temperaturen und wird deswegen von vielen Insekten wie Faltern, Bienen und Hummeln umschwärmt. Die späteren roten Beeren sind hochgiftig.

Von den etwa 20 in Mitteleuropa gibt es weiße und violette Veilchen (Viola odorata). Veilchenfarbe heißt dementsprechend auch „Violett“.

Fotos: „Natur im Garten“, Beneš-Oeller, Brocks

Margit Beneš-Oeller

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(c) A. Haiden, Natur im Garten

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